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Foto: Christian Mütterthies
Das Aufforstungsprojekt des Orchesters des Wandels im MASOALA Nationalpark
Illegaler Abbau von Edelhölzern und ein damit verbundener Handel stellen global ein großes Problem dar. Mancherorts führte dies zur Bedrohung, in schlimmsten Fällen sogar zum Verschwinden ganzer Ökosysteme. Auch für den Bau unserer Instrumente werden zum Teil exotische Hölzer verwendet. Einige davon sind mittlerweile vom Aussterben bedroht. Als Musiker*innen liegt es uns besonders am Herzen, den Bestand dieser Hölzer ebenso zu schützen, wie die Ökosysteme, in denen sie wachsen.
Der Masoala-Nationalpark an der Nordostküste Madagaskars zählt zu den fünf Gebieten mit dem weltweit größten Artenreichtum. Illegaler Holzabbau, Brandrodung und daraus resultierende unkontrollierbare Feuer haben dazu beigetragen, dass besonders der Flachlandregenwald und die Wälder an den Küsten degeneriert und von Zerstörung bedroht sind.
Die Bodenschicht dort ist dünn und arm an Nährstoffen, wodurch die durch Brandrodung gewonnenen Ackerflächen schnell unbrauchbar werden. Um die Ernährung der etwa 9000 dort lebenden Menschen zu sichern, wird immer mehr Wald gerodet. Schlimmstenfalls drohen, wie aktuell in Süd-Madagaskar, durch den Verlust der natürlichen Ressourcen eine Erosion der Landschaft, versiegende Gewässer und in der Konsequenz Hungersnöte. Auch solchen Szenarien gilt es langfristig vorzubeugen.
Unser Projekt hat folgende Ziele:
WIEDERAUFFORSTUNG DER DEGENERIERTEN FLÄCHEN
Aus Samen der endemischen Bäume werden Setzlinge gezogen. Diese werden in den von degeneriertem Gestrüpp befreiten Flächen in sinnvollem Abstand gepflanzt. Das Anwachsen wird kontrolliert, abgestorbene Setzlinge ersetzt. Geplant ist, in den ersten fünf Jahren 140.000 Bäume auf 200 Hektar zu pflanzen. Dies ergibt eine Waldfläche von 319 Hektar.
Unter den dort endemischen Arten sind auch Hölzer zu finden, die im Instrumentenbau verwendet werden, beispielsweise Palisander und Ebenholz.